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Abnehmen - aber wie?

Abnehmen - aber wie ?

Erschreckend sind die Zahlen der WHO und des Bundesamtes für Gesundheit: 2,3 Mio. Schweizerinnen und Schweizer gelten als übergewichtig oder adipös und die geschätzten Krankheitskosten wegen Übergewicht in der Schweiz liegen bei 5,8 Mrd. Franken.

 

Und Sie? Fühlen auch Sie sich unwohl, zu dick und unbeweglich? Passen auch Sie nur noch in XL-Kleidung und stören auch Sie sich an den Fettpölsterchen, welche sich auf erstaunliche Weise so schnell zu vermehren scheinen? Möchten Sie etwas dagegen tun und endlich einmal erfolgreich und nachhaltig abnehmen?

 

Wer sich einmal dazu entschieden hat, die Kilos purzeln zu lassen steht in Kürze unendlich vielen Ratschlägen, Diät-Tipps und Nahrungsergänzungsprodukten gegenüber und manch einer sieht schon bald vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr... Was ist nun richtig und gesund? Was schadet der Gesundheit? Welche Art, abzuspecken ist erfolgreicher, effizienter und nachhaltiger? Obwohl sich die Meinungen extrem teilen, sind sich Experten doch in einigen Punkten einig, welche nachstehend eingehender erläutert werden:

Nahrungsergänzungsmittel und andere Produkte

Es existieren durchaus zahlreiche Produkte, welche auch von professionellen Fachleuten, Ärzten und Apothekern durchaus empfohlen werden. Dabei handelt es sich um verschiedene Produkte wie z.B. Tabletten oder Pulver zum anrühren. Diese werden auf verschiedenste Weise eingesetzt, haben aber alle zum Ziel beim Abnehmen zu unterstützen.

 

So existieren z.B. Tabletten, welche regelmässig eingenommen werden, um Fette im Magen-Darm-Trakt zu binden um deren Aufnahme im Körper zu verhindern. Die Fette werden stattdessen wieder ausgeschieden. Bei dieser Form von Medikamenten ist es jedoch ebenfalls zwingend, die Nahrung entsprechend umzustellen und fettärmer zu essen. Auch Fette oder Energie welche aus Süsswaren kommen können teilweise nicht gebunden werden. Dies erfordert somit auch eine Nahrungsumstellung der Konsumenten.

 

Des Weiteren existieren zahlreiche Nahrungsergänzungsprodukte, welche anstelle einer Mahlzeit den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgen und trotzdem - z.B. in Form von Shakes - ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl herbeiführen. Dies bietet die Möglichkeit, weniger Kalorien und Fette zu sich zu nehmen als der Körper braucht, damit sich dieser von den körpereigenen Fettreserven bedienen muss, was wiederum zu Gewichtsverlust führt.

 

Auch Proteinpräparate können beim Abnehmen unterstützend wirken, da sie den Muskelaufbau und die Fettverbrennung fördern. Bei der Einnahme von solchen Produkten ist es sehr empfehlenswert, die Inhaltsstoffe genauestens zu prüfen und sich im Idealfall von einer Fachperson beraten bzw. begleiten zu lassen.

Der Jojo-Effekt

Wer träumt nicht vom schnellen Abnehmen und der heiss ersehnten Bikini-Figur innerhalb von wenigen Tagen?
Schon manch einer erfreute sich an den gepurzelten Kilos - jedoch nur allzu kurz. Der grossteil des verlorenen Gewichts wurde in Form von Wasser ausgeschieden. Somit sind die überflüssigen Fetteinlagerungen oft grösstenteils noch vorhanden. Der sogenannte Jojo-Effekt tritt gnadenlos ein und folgt unweigerlich auf sogenannte Crash-Diäten und extreme Nahrungsumstellungen während einer gewissen Zeitspanne.
Sei es eine Ananas-Diät, die Kohlsuppen-Diät oder andere Rezepte und Pülverchen - sie alle versprechen den grossen Abnehm-Erfolg, welcher aber stets nur von kurzer Dauer ist.

 

Warum? Niemand ernährt sich länger als einige Wochen ausschliesslich von Ananas, Kohlsuppe oder Pülverchen. Zu gross sind die Einschränkungen, welche oft die Lebensqualität mindern.
Ebenfalls ausschlaggebend für den Jojo-Effekt ist der durch die Diät leichtere Körper, welcher weniger Energie verbraucht. Während der Diät schaltet der Körper sämtliche Stoffwechselvorgänge und somit auch den Energieverbrauch auf ein Minimum um und passt sich der niedrigeren Kalorienzufuhr an. Wird nach einigen Wochen die Diät eingestellt und wieder auf die gewohnte Ernährung umgestellt, verbrennt der Körper das Fett nicht, da er einen verminderten Energieverbrauch gewohnt ist. Stattdessen speichert er das Fett im Körper was wiederum zu erneuten Fetteinlagerungen führt, welche nicht selten grösser und erheblicher ausfallen, als dieselben vor der Diät.

 

Daraus resultierende Gewichtsschwankungen schaden der Gesundheit viel mehr als das Übergewicht, solange der BMI nicht über 35 liegt.

Die Lösung: Langsames Abnehmen

Nachhaltig und gesund abnehmen kann man also nur langsam. Zweitrangig ist es dann, ob in erster Linie weniger Fetthaltig konsumiert wird (Low-Fat) oder ob die Kalorienzufuhr vermindert wird (Low-Carb). Auch die sogenannte FDH-Diät (Friss-Die-Hälfte-Diät) kann hier nachhaltigen Erfolg bringen. Bei FDH sollte jedoch darauf geachtet werden, dass man trotzdem nicht hungert: Vom Richtigen kann man soviel essen bis man satt ist. Dabei solle jedoch stets auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet werden. Empfehlenswert ist eine sogenannte Mischkost, welche dem individuellen Kalorienbedarf und den Lebensmittelempfehlungen auf der Lebenspyramide entspricht. Einige Grundsätze hierzu:

Es sollte mehr
  • Gemüse
  • Früchte
  • Joghurt
  • Fleisch
  • Geflügel
  • Fisch
  • Ei
konsumiert werden, dafür aber weniger
  • Brötchen
  • Kuchen
  • Honig und Marmelade
  • Butter
  • Margarine
  • Wurstwaren
  • Paniertes
  • und Frittiertes
  • Pizza
  • Süsswaren

 

Gesundes und nachhaltiges Abnehmen ist langfristig jedoch nur mit einer geringeren Energiezufuhr kombiniert mit Sport zu erreichen. Besonders nach Erreichen des Wunschgewichtes ist es wichtig, Sport zu treiben, um dieses zu erhalten. Dabei spielt die Art des Sportes keine Rolle. Untrainierten wird empfohlen zunächst mit Krafttraining einen Muskelaufbau zu erzielen und gleichzeitig schon einige Kalorien zu verbrennen. Mehr Muskeln erhöhen später die Wirkung des Ausdauertrainings. Als sehr empfehlenswerte Sportart gilt z.B. das Walken: 3 x wöchentlich 1 Stunde Walken bedeuten ca. 1.000 kcal pro Woche zusätzlich verbrauchen.

Fazit

Abnehmen ist nie einfach - nachhaltiges Abnehmen braucht Zeit und Geduld und erfordert langfristig eine radikale Umstellung der Lebenseinstellung. Neben falschen Essgewohnheiten muss auch der sogenannte "innere Schweinehund" überwunden werden: Bewegung ist gefragt. Satt den Lift zu nehmen, Treppen laufen und statt mit dem Bus, vielleicht mit dem Velo zur Arbeit fahren? Statt einen Schokoladenriegel einen Apfel essen... Wichtig ist: Alles ist erlaubt, jedoch im Mass. Oft ist dies die einzige Möglichkeit, eine langfristige Nahrungsumstellung erfolgreich durchzuhalten.

 

Es ist durchaus möglich, dass krankhaft übergewichtige Menschen trotz Durchhaltevermögen und hohem Einsatz kaum abnehmen können. Hier lohnt es sich, ärztlichen Rat einzuholen. Als Variante letzter Wahl steht z.B. die Adipositaschirurgie offen, welche Übergewichtigen ermöglicht, sich ein sogenanntes Magenband einzusetzen. Dieses Magenband wirkt verkleinernd auf den Magen und verhindert eine zu starke Füllung dessen. Dies führt zu geringerer Nahrungsaufnahme und gehemmtem Appetit, was wiederum das Abnehmen viel leichter macht. In der Regel übernimmt die Krankenkasse diesen Eingriff, sofern aus medizinischer Sicht die Notwendigkeit dazu besteht.


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